Mittwoch, 11. Juni 2014

Meine Kohle für die "Krauts"


Jetzt bin ich also auch "Krauter". Quasi in letzter Minute habe ich das Projekt "Krautreporter" unterstützt. Nicht, weil ich völlig von dem Konzept überzeugt wäre. Spendenfinanzierter Journalismus hat aus meiner Sicht noch keine sinnvolle Legitimation. Eine quasi privat finanzierte Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, bei der man nich gar nich genau weiß, was journalistisch-inhaltlich dabei heraus kommen wird, ist nicht das Optimum. Journalismus als Beruf muss auf sicheren Füßen stehen. Das müssen wir Verlegern und Sendeverantwortlichen deutlich machen, das gilt aber - zumindest mittelfristig - auch für solche Projektfirmen... Trotz aller Unklarheiten ist "Krautreporter" ein Schritt in die richtige Richtung: Wenn Medienhäuser den Wert des Journalismus, der Journalistinnen und Journalisten, nicht mehr honorieren wollen, wird man nach Alternativen suchen müssen. Die Crowd kann da vielleicht eine Hilfe sein. Ich befürchte aber, dass das schwierig ist - wie die niedrigen Unterstützerzahlen bei den "Krauts" bedauerlicherweise zeigen.

NACHTRAG am Freitag, den 13. (Juni 2014):  Sie haben es tatsächlich geschafft! Krautreporter hat mehr als 15.000 Unterstützer, das Team wird also los legen (und ich bekomme 60 Euro abgebucht :-))

https://krautreporter.de/das-magazin

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